Hotel Fürstenhof

1854 wurde von Samuel Liebetrau mit einem Sommerhaus der Grundstock des komplexen späteren Hotels gelegt. Dieses wurde 1861 von dem Geologen und Bergbauunternehmer Johann Georg Bornemann gekauft und schrittweise durch Anbauten ergänzt. Es entstand die Villa „Villa Bornemann“, die nach dem Tod von Bornemann weiter veräußert wurde. Sie wurde 1902 nach einem Entwurf der Architekten Georg Unruh und Lorenz Freitag umgebaut und erweitert und in dem Gebäude am 15. Mai 1902 das „Kurhaus Hotel Fürstenhof“ eröffnet. Der große Festsaal bot zu diesem Zeitpunkt bereits für 1800 Personen Platz und galt zu dieser Zeit als größter Veranstaltungssaal in Thüringen. Die bürgerliche Oberschicht in Eisenach war bestrebt, den Ort nach dem Vorbild von Baden-Baden in eine mondäne Kurstadt zu verwandeln. 1903 wurde ein weiterer Grottensaal im Zwischengeschoss errichtet. Aus dem Kurhaus entstand nach Aufgabe der Kurstadtpläne durch weitere An- und Umbauten das „Hotel Fürstenhof“. Markant waren mehrere Zwiebeltürme auf dem Gebäude, die heute größtenteils nicht mehr erhalten sind. Auf den Grundmauern der Kurhausterrasse wurde in den 1920er Jahren ein Casino errichtet.

1928 kam es zu einem Brand in dem Gebäude, das den Ballsaal und damit den Mittelpunkt des Gebäudekomplexes vernichtete. Danach wurde es 1930 im Auftrag der Stadt Eisenach in vereinfachter Form wiederaufgebaut. Der Niedergang der Gebäude infolge unzureichender Erhaltung hatte bereits nach 1945 eingesetzt. 1996 wurde das Hotel endgültig geschlossen und steht seither leer. Untersuchungen aus den Jahren 2000 und 2003 kamen zu dem Ergebnis, dass eine Sanierung unwirtschaftlich sei. Ein paar Jahre später wurde der Fürstenhof bei einer Zwangsversteigerung veräußert. Auf Grund eines Sachverständigen-Gutachtens, das die Unwirtschaftlichkeit der Sanierung bestätigte, beantragte der Eigentümer im November 2014 den Abriss des gesamten Gebäudekomplexes. Die Eisenacher Stadtverwaltung lehnte den Komplettabriss ab, um dem Eigentümer den Zugang zu Fördermitteln zum teilweisen Erhalt des Gebäudekomplexes zu ermöglichen.

Verfall: 4/5    Kulisse: 2/5    Tourismus: 3/5    Vandalismus: 2/5    Risiko: 1/5


Gasthof mit Ballsaal

Verfall: 3/5    Kulisse: 1/5    Tourismus: 1/5    Vandalismus: 2/5    Risiko: 2/5


Kindergarten

Verfall: 2/5    Kulisse: 1/5    Tourismus: 2/5    Vandalismus: 2/5    Risiko: 2/5


Bergpension

Verfall: 3/5    Kulisse: 3/5    Tourismus: 2/5    Vandalismus: 3/5    Risiko: 4/5


Ferienlager

Verfall: 4/5    Kulisse: 4/5    Tourismus: 1/5    Vandalismus: 4/5    Risiko: 1/5


Hotel im Selketal

Verfall: 3/5    Kulisse: 2/5    Tourismus: 2/5    Vandalismus: 4/5    Risiko: 1/5


Reichsbahn-Erholungsheim Selketal

Am Standort des heutigen Alexisbad gründete der Abt Hagano, 975 das Kloster Hagenrode. Unter Friedrich Albrecht nahm man 1759 die Pyritgewinnung auf, um durch Destillation Schwefel zu erzeugen. 1766 wurde die Heilkraft des Wassers untersucht und zwei Jahre später wegen seines Eisen-, Bittersalz- und Kocherde-Gehalts erstmals für Kuren verwendet. 1772 wurde der Badebetrieb mangels Gästen wieder eingestellt. Unter Herzog Alexius wurde das Wasser des Stollens 1809 von Carl Ferdinand Graefe erneut untersucht und wegen seines Gehalts an Iod, Fluor und Eisen empfohlen. Der wieder auflebende Kurbetrieb führte zur Gründung einer Brunnendirektion, Errichtung einer Badeanstalt, einer Spielbank und schließlich zur Entstehung von Alexisbad. Bekanntester Kurgast des überregional bekannten Kur- und Erholungsortes war 1820, Carl Maria von Weber. Zu DDR Zeiten errichtete auch die Reichsbahn in diesem Kurort ein Erholungsheim. Seit der Wende steht das Reichsbahn-Erholungsheim im wunderschönen Selketal leer. 

Verfall: 2/5    Kulisse: 1/5    Tourismus: 3/5    Vandalismus: 1/5    Risiko: 5/5


Ferienheim Viktorshöhe

Die Viktorshöhe  liegt auf dem Rambergmassiv, in der Nähe von Friedrichsbrunn. Bereits vor 1900 entstand auf dem Berg eine Gastwirtschaft mit Aussichtsturm, die sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelte. Ende der 70er Jahre wurde der Gebäudekomplex zu einem Betriebsferienheim der Draht- und Seilwerke Rothenburg umgebaut. 

Verfall: 4/5    Kulisse: 4/5    Tourismus: 4/5    Vandalismus: 4/5    Risiko: 1/5


Freibad in M. - B.

Das Freibad wurde im Jahr 1936 erbaut. Seit 2002 bröckelt das gebaute Stadtbad in M.- B. vor sich hin. Die Anlage musste geschlossen werden, weil der Stadt nach dem Bau einer neuen Schimmhalle mit Wellenspiel das Geld fehlte, um Becken und Technik im Außenbereich zu modernisieren.

Verfall: 3/5    Kulisse: 2/5    Tourismus: 2/5    Vandalismus: 2/5    Risiko: 1/5


FDGB Erholungsheim F. H. in G.

1954 wurde das Bauwerk offiziell eingeweiht und erhielt den Namen des deutschen Politikers F. H. Die Form des Gebäudes ist dem gleichnamigen Ferienschiffs nachempfunden. Das Heim bot 147 Gästen in 85 Zimmern Platz und wurde ganzjährig genutzt. Im Winter sorgte eine moderne  Ölheizung für Wärme. Ebenso profitierten die Gäste von zwölf Wannen- und Sechs Duschbäder von der zentralen Wasserversorgung. Neben der schönen Umgebung konnte das Haus mit zwei Klubräumen, Schachzimmer, Fernsehraum, Bibliothek, Billardzimmer und sportliche Einrichtungen aufwarten. 1970 wurde das Objekt um ein Bettenhaus erweitert und bot somit nochmals 140 Gästen Platz.

Verfall: 2/5    Kulisse: 2/5    Tourismus: 4/5    Vandalismus: 3/5    Risiko: 1/5


FDGB Hotel in den Bergen

Das FDGB Erholungsheim  wurde 1905 als Kurheim erbaut und ging nach dem zweiten Weltkrieg in Volkseigentum der DDR über. Nach der Wende wurde es verkauft und als "Ferienhotel S*ch***hof" weitergeführt. Dieser Schriftzug zeugt noch heute davon.

Verfall: 2/5    Kulisse: 2/5    Tourismus: 2/5    Vandalismus: 2/5    Risiko: 1/5


Flugplatz der roten Armee bei F.

Auf dem Weg zu dem Flugplatz in S.-Dorf im Süden Brandenburgs entdeckten wir durch durch die Bäume ein verlassenes Freibad. Das war der erste Anlauf unserer Tour. Nach dem wir das Freibad besichtigt hatten, nahmen wir weitere  Gebäude der Roten Armee ins Visier.

Verfall: 4/5    Kulisse: 3/5    Tourismus: 2/5    Vandalismus: 3/5    Risiko: 1/5


Hotel "Garni Man Da"

Am Rande der Landeshauptstadt Dresden liegt das verlassene Hotel. Im Schatten des Schloss Moritzburgs verfällt das DDR-Hotel und ehemalige SED-Parteischule. Unter dem Nebengebäude befindet sich auch eine Sauna und ein Luftschutzbunker.

Verfall: 2/5    Kulisse: 3/5    Tourismus: 3/5    Vandalismus: 4/5    Risiko: 1/5